April – Juni 2018: „Frieden geht“ – Kampagne gegen Rüstungsexporte
Der BER ist Trägerorganisation der Kampagne „Frieden geht“ gegen Rüstungsexporte – der Staffellauf von Oberndorf über Kassel nach Berlin für eine friedliche Welt.

Deutschland ist weltweit der drittgrößte Rüstungsexporteur von Kleinwaffen (Pistolen und Gewehre) und viertgrößter Rüstungsexporteur von Großwaffensystemen (Kriegsschiffe, Kampfflugzeuge und Kampfpanzer). Deutsche Waffen werden an menschenrechtsverletzende und kriegsführende Staaten exportiert. Mit ihnen werden schwere Menschenrechtsverletzungen verübt, Millionen von Menschen in die Flucht getrieben oder getötet. Zivilist*innen – insbesondere Frauen und Kinder – sind die Hauptleidtragenden.
Wer Frieden will, braucht keine Waffen!
Die Träger und Unterstützer der Kampagne fordern:
Kriegswaffen und Rüstungsgüter dürfen grundsätzlich nicht exportiert werden!
Wichtige Schritte auf diesem Weg sind:
- Kein Export von Kriegswaffen und Rüstungsgütern an menschenrechtsverletzende und kriegführende Staaten
- Exportverbot von Kleinwaffen und MunitionKeine staatlichen Hermesbürgschaften zur Absicherung von RüstungsexportenKeine Lizenzvergaben zum Nachbau deutscher Kriegswaffen
- Die Rüstungsindustrie muss auf eine sinnvolle, nachhaltige, zivile Fertigung umgestellt werden (Rüstungskonversion).
>>>Alle Informationen zur Kampagne auf der Website von „Frieden geht“
Die Aktion Staffellauf im Mai und Juni 2018
Joggen, Gehen, Halbmarathon, Radfahren – die Strecke vom Waffenhersteller Heckler und Koch im baden-württembergischen Oberndorf am 21. Mai bis zu den politisch Verantwortlichen am 2. Juni in Berlin ist ein zivilgesellschaftlicher Staffel- und Protestlauf. Ein breites Bündnis von Nichtregierungsorganisationen hat sich zusammengeschlossen, um plakativ und im wahrsten Sinne des Wortes bewegt zu zeigen, dass die deutsche Rüstungspolitik falsch und ungewollt ist.
Der BER fordert auf
- rennt, geht, radelt mit, beteiligt Euch am Staffellauf
- werdet Träger oder Unterstützer*in der Kampagne
und kommt zu den Veranstaltungen, die im Rahmen der Kampagne in Berlin stattfinden
- 8. Mai 2018, 9 Uhr Demonstranstion anlässlich der Jahreshauptversammlung von Rheinmetall
- 9. Mai, 17:00 – 19:00 Uhr, Am Sudhaus 2 in Berlin: Diskussionsveranstaltung des BER „Die Entwicklungszusammenarbeit rüstet ab“ mit Katja Keul, abrüstungspolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion und Markus Bickel, Autor von „Die Profiteure des Terrors – Wie Deutschland an Kriegen verdient und arabische Diktaturen stärkt.“
- 26. Mai 2018, 18 Uhr Stadtführung „Rüstungsexporte in Berlin“ (nähere Informationen folgen)
- 2. Juni, ab 12:00 Uhr Abschlussveranstaltung am Potsdamer Platz (dort kommen die Läufer*innen aus Potsdam an) und dann die letzte Etappe bis zum Reichstag: Nach 13 Tagen, über 1.100 Kilometern und mehr als 80 Etappen ist das Ziel erreicht und die Forderung, Rüstungsexporte aus Deutschland zu verbieten, ist an dem Ort der politisch Verantwortlichen angekommen.