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Recht haben. Internationale Bewegungen für Globale Gerechtigkeit

Eine Veranstaltungsreihe der Rosa Luxemburg-Stiftung und des Berliner Entwicklungspolitischen Ratschlags (BER). Wissenschaftler*innen, Gewerkschafter*innen und Aktivist*innen diskutieren mit der entwicklungspolitischen Zivilgesellschaft, wie das Konzept der Globalen Sozialen Rechte die Debatte über die UN-Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 nachhaltig politisieren kann.

Die Veranstaltungen finden im Rahmen der monatlichen Eine Welt Stadt-Foren des BER im Eine Welt Zentrum „Berlin Global Village“, Am Sudhaus 2 in Neukölln statt.

Die thematischen Hintergrundtexte stehen spätestens vier Wochen vor der jeweiligen Veranstaltung zum Download bereit unter: https://www.rosalux.de/stiftung/zid/ und http://eineweltstadt.berlin/aktionen/globale-soziale-rechte

Was ist globale soziale Gerechtigkeit heute für uns? Eine Utopie? Ein mögliches Ziel von Entwicklungspolitik? Das eigentliche Ziel linker Politik? Und wie sieht der Weg dorthin aus? Bieten die Globalen Sozialen Rechte einen Ansatz zur Transformation der ungleichen Nord-Süd-Beziehungen? Kann der Diskurs der Globalen Sozialen Rechte auch die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (Agenda 2030) politisieren und auf eine rechtlich bindende Grundlage stellen? Sind Globale Soziale Rechte ein Label, das dem globalen Rechtsruck eine emanzipatorische und internationalistische gesellschaftliche Perspektive entgegen setzen kann? Können sie die gegenwärtigen transnationalen Kämpfe um das Recht auf Bewegungsfreiheit und menschenwürdige Arbeit, um Wohnen, Bildung und Gesundheitsversorgung, um Klimagerechtigkeit, Energiedemokratie und Ernährungssouveränität, zu einer gemeinsamen politischen Strategie zusammen führen?

Diesen Fragen gehen wir in der Veranstaltungs- und Publikationsreihe „Recht haben. Internationale Bewegungen für Globale Gerechtigkeit“ nach. Zwischen Juni und Dezember 2018 diskutieren Wissenschaftler*innen, Gewerkschafter*innen und Aktivist*innen in drei Podiumsdiskussionen zu Nachhaltigkeit, Arbeit und Migration aus einer linken Perspektive mit der entwicklungspolitischen Zivilgesellschaft, ob und wie das Konzept der Globalen Sozialen Rechte die Debatte über die UN-Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 politisieren kann. Parallel dazu veröffentlichen wir thematische Essays und Diskussionspapiere in der gleichnamigen Publikationsreihe.

6. Juni 2018, 18:00 – 20:00 Uhr
Nachhaltig politisieren. Globale Soziale Rechte als Alternative zu der Agenda 2030?

Eine Diskussion mit Thomas Seibert (Süd- und Südostasien-Referent bei medico international), Boniface Mabanza Bambu(Koordinator der Kirchlichen Arbeitsstelle Südliches Afrika, KASA) und Stefanie Kron (Referentin für Internationale Politik und Soziale Bewegungen bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung).

>>>Mehr Infos Zur Veranstaltung

>>> Das Diskussionspapier „Recht haben. Globale soziale Rechte als Alternative zur Agenda 2030.“ Von Stefanie Kron (Rosa-Luxemburg-Stiftung), Alexander Schudy und Sylvia Werther (Berliner Entwicklungspolitischer Ratschlag), Mai 2018, Download als pdf

>>> Dasselbe Diskussionspapier leicht gekürzt im Neuen Deutschland am 5. Juni 2018

ACHTUNG NEUER TERMIN
12. September 2018, 18:00 – 20:00 Uhr
Globale Soziale Rechte und die Agenda 2030: Ahoi Arbeitskämpfe – internationale Arbeitrechte auf hoher See

Eine Diskussion mit Heide Gerstenberger(Wirtschaftswissenschaftlerin), Hamani Amadou (Inspektor der Internationalen Transportarbeiter-Föderation in Rostock) und Jörn Boewe (Rosa Luxemburg-Stiftung).

Heide Gerstenberger (Politik- und Wirtschaftswissenschaftlerin, Bremen) schildert transnationale Arbeitskämpfe in der Seeschifffahrt und berichtet über ihre Forschungen zu Arbeitsbedingungen an Bord. Hamani Amadou (ITF Port-Inspector, Rostock) beschreibt beispielhaft den Arbeitsalltag bei der Kontrolle eines internationalen Tarifvertrags. Jörn Boewe (Journalist, Berlin) stellt die Diskussionen um Arbeitskämpfe in transnationalen Transport- und Logistikketten vor.

>>> Mehr Infos zur Veranstaltung

>>> Der begleitende Text „Grenzübertritt mit Hindernissen – Zu den Bedingungen und Herausforderungen transnationaler Solidarität unter Arbeitende“ von David Mayer, September 2018, Download als pdf

5. Dezember 2018, 18:00 – 20:00 Uhr
Globale Soziale Rechte und die Agenda 2030: Ich geh mit Dir wohin Du willst – Das Recht auf Bewegungs- und Niederlassungsfreiheit

Eine Diskussion mit Maurice Stierl und Eberhard Jungfer(bundesweites Netzwerk Solidarity City), Helene Heuser(Universität Hamburg, Refugee Law Clinic) und Denise Garcia Bergt (international women space’s berlin).

>>> Mehr Infos zur Veranstaltung

>>> Der begleitende Text „Gegen das Monopol auf Mobilität“ von Stefani Kron und und Henrik Lebuhn (erschienen am 24. September 2018 in neues deutschland).

Wegbeschreibung: Die Braustube des Berlin Global Village (BGV) befindet sich auf dem ehemaligen Gelände der Kindl-Brauerei zwischen Rollbergstraße, Mainzer Straße und Neckarstraße in Berlin-Neukölln. Es handelt sich um das rote Backsteinhaus direkt neben dem großen Sudhaus. Es ist sowohl von „Am Sudhaus“ (barrierefrei), als auch von der gegenüberliegenden Seite zugänglich. Karte als pdf

ÖPNV: U7: Haltestelle Rathaus Neukölln (Zugang über Treppe am Ende der Neckarstraße), U8: Haltestelle Boddinstraße (Zugang über Rollbergstraße), Bus 104, 166: Haltestelle Morusstraße