Ob Lebensmittel, Sportbälle oder Blumen – bereits seit 2010 gelten in Berlin für bestimmte Beschaffungen, die das Land und die Bezirke tätigen, dass die Normen der Internationalen Labour Organisation – kurz ILO – so weit wie möglich beachtet werden müssen. Es darf seither nur noch öffentliches Geld ausgegeben werden für Produkte, die ohne Kinder- und Zwangsarbeit hergestellt wurden und in deren Herstellungsprozess die Arbeiterinnen und Arbeiter keinen Diskriminierungen ausgesetzt sind. Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg ist aber noch einen Schritt weitergegangen: Für die Neugestaltung eines zentralen Platzes in Kreuzberg wurden nicht nur die ILO-Normen erweitert, sondern bei der Beschaffung der Natursteine erstmalig auch darauf gesetzt, dass die fairen Kriterien durch Zertifikate belegt wurden.