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Bangladesch: Von Kleidern und Zigaretten

28Okt9:3010:30Bangladesch: Von Kleidern und ZigarettenWer hätte das gedacht? Die Lieferketten von Kleidung und Tabak sind in Bangladesch miteinander verbunden. Wie genau und welche Folgen das hat, erfahren Sie in unserem Online-Gespräch mit Farida Akhter (UBINIG).9:30 - 10:30(GMT+00:00) VeranstalterBLUE 21 e.V.ThemenKlima und Ressourcen,WirtschaftFormatOnline-Seminar/Workshop

Veranstaltungsbeschreibung

So bekannt die Lieferketten der Textilindustrie in Bangladesch durch die Katastrophe von Rana Plaza vor sieben Jahren hierzulande geworden sind, so wenig ist bekannt, dass auch Tabak aus Bangladesch importiert wird.

Im Tabakanbau kommt es ebenso zu zahlreichen Menschenrechtsverletzungen und es trifft hauptsächlich Kinder und Frauen. Als fünftgrößter Importeur von Rohtabak aus Bangladesch führt Deutschland jährlich Tabak mit einem Volumen von 7,21 Mio. US-Dollar (2018) ein.

Bangladesch exportiert vor allem Virginia-Tabak, der über heißen Röhren in großen Öfen getrocknet wird. Und hier schließt sich der Kreis: um die Öfen zu befeuern, wird nicht nur umliegender Wald für das Feuerholz gerodet, sondern auch geschredderte Kleidung als Brennmaterial verwendet.

Wir wollen diesen Zusammenhang ergründen und Einblicke in die Lieferketten von Kleidung und Tabak geben. Dazu haben wir aus Bangladesch die Gründerin von UBINIG, Farida Akhter, für ein Online-Gespräch eingeladen. Farida Akhter engagiert sich seit Jahrzehnten für Menschenrechte in Bangladesch und ist eine herausragende Aktivistin der weltweiten Bewegung für Tabakkontrolle.

Wichtige Fragenkomplexe in unserem Gespräch sind unter anderem:

  • Wie sieht die aktuelle Situation in der Textilindustrie in Bangladesch aus? Haben sich die Arbeitsbedingungen in den letzten Jahren verbessert? Und welche Auswirkungen hatte die Corona-Krise auf den Sektor, insbesondere auf Frauen?
  • Unter welchen Bedingungen wird in Bangladesch Tabak angebaut? Wie sind Kinder und Frauen am Anbau beteiligt? Welche Auswirkungen hat der Tabakanbau auf die Umwelt und die
    Lebensbedingungen der Bauernfamilien? Welche Lösungen für ihre Probleme wünschen sich die Frauen?
  • Was kann ein Lieferkettengesetz für die Arbeitsbedingungen in Bangladesch bewirken? Welche Regelungen wären besonders wichtig für die Textilindustrie? Welche Regelungen wären für die Tabaklieferkette wichtig? Könnte ein Lieferkettengesetz für diese beiden Bereiche ungewollte Auswirkungen haben?

Das Gespräch wird moderiert von Dr. Gisela Burckhardt, FEMNET.

Wir führen das Gespräch auf englisch mit simultaner Übersetzung ins Deutsche.

Bitte registrieren Sie sich hier (Zoom).

Das Online-Gespräch ist kostenfrei und richtet sich an zivilgesellschaftliche Akteur*innen aus den Bereichen Gesundheit, Kinder- und Menschenrechte, Tabakkontrolle und nachhaltige Entwicklung, an Entscheidungsträger*innen in Politik und Verwaltung, an Medienvertreter*innen sowie an eine interessierte Öffentlichkeit.

Die Veranstaltung wird gefördert von Engagement Global mit finanzieller Unterstützung des BMZ, durch die Landesstelle EZ des Berliner Senats, durch den Evangelischen Kirchlichen Entwicklungsdienst (Brot für die Welt) und die Stiftung Oskar-Helene-Heim.

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Zeit

28.10.2020 9:30 - 10:30(GMT+00:00)

Ort

Online

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Kontaktname

Jan Schulz

Kontakt E-Mail

schulz@unfairtobacco.org

Kontakt Telefonnummer

0178 2741266