BER-Fachgespräch: Klimaschulden und Reparationen – Was kann eine westeuropäische Großstadt wie Berlin leisten?
Veranstaltungsbeschreibung
Die Metropolen des Globalen Nordens bauen ihren Wohlstand maßgeblich auf Kosten des Globalen Südens auf. Seit Beginn der Versklavung und der Ausbeutung der Kolonien bis
Veranstaltungsbeschreibung
Die Metropolen des Globalen Nordens bauen ihren Wohlstand maßgeblich auf Kosten des Globalen Südens auf. Seit Beginn der Versklavung und der Ausbeutung der Kolonien bis zur heutigen globalen Arbeitsteilung fließen viele Ressourcen in den Globalen Norden, wovon insbesondere die Ballungszentren profitieren. Dies führt zugleich zu einer massiven Umweltzerstörung und einem starken Anstieg der CO2-Emmissionen. Der Globale Süden ist dabei unverhältnismäßig stark von den Folgen der Klimakrise betroffen. Um diese Ungerechtigkeit und unterschiedliche Verantwortlichkeiten sichtbar zu machen, sprechen viele von Reparationen und vom Konzept der Klimaschulden des Globalen Nordens.
Zivilgesellschaftliche Organisationen fordern dafür seit langem Wiedergutmachung, um betroffene Regionen im Globalen Süden zu entschädigen. Doch bisher gibt es wenig Ansätze für die Umsetzung in westeuropäischen Großstädten. Können Städte diesen Diskurs vorantreiben? Im Fachgespräch reflektieren wir gemeinsam mit Expert*innen: Wie kann die Stadt verpflichtet werden, Reparationen abzuführen und Klimaschulden zu begleichen? Welche Rolle kommt den Kommunen und Bezirken zu? Wie lässt sich die Forderung nach Reparationen in die Praxis einer global gerechten Stadt umsetzen?
Die Veranstaltung versteht sich als Beitrag zur verlängerten UN-Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft (2025-2034).
Programm:
14-14:30 Uhr Input von Oumarou F. Mfochivé, Konzeptwerk Neue Ökonomie – Reparationen und Klimaschulden – Impulse zur Wiedergutmachung
14:30-15:00 Uhr Input von N.N.: Verantwortung Berlins gegenüber dem Süden und der Diskurs um Wiedergutmachung – Ein Blick auf die städtische Ebene
15:00-16:30 Uhr Fachaustausch in Kleingruppen zu folgenden Fragen
Austausch 1: Wie kann die Klimaschuld einer Stadt (Berlins) berechnet werden?
Austausch 2: Welche Formen von Reparationen sind denkbar und wie kann eine Stadt wie Berlin diese leisten?
Austausch 3: Welche Aufgaben kommen zivilgesellschaftlichen Organisationen und ihren Projekten im Globalen Norden zu?
Austausch 4: Wie kann der Diskurs sichtbarer werden?
16:30 – 18 Uhr: Vorstellung der Ergebnisse und Reflektion
Ab 18 Uhr Networking bei kleinen Snacks
Die Teilnehmer*innenzahl ist auf 20 Personen begrenzt. Das Fachgespräch richtet sich an Menschen aus der Zivilgesellschaft und Wissenschaft, die über Kenntnisse in den Themen Klimaschulden, Reparationen, Post-Kolonialität, „Schulden von unten“ oder internationale Stadtpolitik verfügen. Wir bitten um Anmeldung unter projekt@eineweltstadt.berlin.
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Zeit
14.05.2025 14:00 - 18:00(GMT+00:00)
Ort
Berlin Global Village, Paulo Freire Raum