BER-Netzwerktreffen: Gute Besserung! Globale Gerechtigkeit und lokale Verantwortung in der Gesundheitspolitik
Veranstaltungsbeschreibung
Die Corona-Krise zeigt, dass Gesundheitsvorsorge als globaler Bereich der Daseinsvorsorge nicht ausreichend ausgestattet ist. Viele zivilgesellschaftliche Organisationen aus den Bereichen kritische Medizin und Entwicklungspolitik fordern seit langem eine Gemeinwohl-orientierte Gesundheitsversorgung,
Veranstaltungsbeschreibung
Die Corona-Krise zeigt, dass Gesundheitsvorsorge als globaler Bereich der Daseinsvorsorge nicht ausreichend ausgestattet ist. Viele zivilgesellschaftliche Organisationen aus den Bereichen kritische Medizin und Entwicklungspolitik fordern seit langem eine Gemeinwohl-orientierte Gesundheitsversorgung, vor allem die Erforschung und Produktion von Tests, Medikamenten und Impfstoffen und die faire Vertreibung und lizenzfreie Produktion von Medikamenten.
Global gerechte Gesundheitsversorgung ist aber mehr: Sie muss alle Akteur*innen beteiligen und die sozialen Dimensionen (gesunde Ernährung, hygienische Wohnstandards) berücksichtigen. Und sie wendet sich gegen stereotype und rassistische Vorstellungen von Gesundheit.
Mit seinen Biotech- und Pharmaunternehmen und weiteren universitären und außeruniversitären Einrichtungen und Technologieparks verstehen sich Berlin und Brandenburg als „Health Capital“ und als „einer der führenden Standorte in der Gesundheitswirtschaft, Gesundheitsversorgung und den Life Sciences“. Daher steht auch Berlin der Verantwortung für eine global gerechte Gesundheitspolitik.
Beim BER-Netzwerktreffen diskutieren wir folgende Fragen:
Wie muss eine global gerechte Gesundheitspolitik aussehen? Wie können Berliner entwicklungspolitische Organisationen zu einer universal health care beitragen? Wie kann Berlin zu einer fairen Abgabe von Medikamenten und dem freien Zugang von Patenten und Wissen beitragen? Dazu wollen wir uns grundlegend über die Akteure aus Wirtschaft und Forschung in Berlin und mögliche politische Regulierungsformen informieren.
Referenten: Dr. Andreas Wulf, medico-international und Tobias Schulze, Sprecher für Wissenschaft und Forschung der Linksfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus
(Wir entschuldigen uns für das homogene Podium und freuen uns über Vorschläge für andere Perspektiven.)
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Zeit
2.09.2020 18:00 - 20:00(GMT+00:00)
Ort
BER BERchen-Raum bei Zoom
Kontaktname
Andreas Bohne (BER)
Kontakt E-Mail
bohne@eineweltstadt.berlin
Kontakt Telefonnummer
030 42851587