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"Dekolonialisierung und dekoloniale Perspektiven auf Frieden"

29Okt19:0020:30"Dekolonialisierung und dekoloniale Perspektiven auf Frieden"Seit Europa begonnen hat, sich global auszubreiten, sind die zu Opfern der Kolonisierung gewordenen Völker damit beschäftigt, die wirtschaftlichen, kulturellen, materiellen, psychologischen und sprituellen Konsequenzen des Kolonialismus zu verstehen und zu bekämpfen. Doch die Kolonisierung ist eine Beziehung zwischen zwei Seiten - dem Kolonisierten und dem Kolonisierenden. Wir erforschen seit Jahrhunderten vor allem eine dieser beiden Seiten und es ist Zeit, auch den anderen Teil der Gleichung zu analysieren: Das Subjekt der kolonisierenden Gesellschaft. Wer ist der Kolonisator, wie verhält er sich, welche Motivationen hat er und welche Effekte hat die Kolonisierung auf Individuen und Gruppen, deren Identität und Macht auf Ausbeutung, Unterdrückung und Rassimus aufbaut. Diese Fragen sind zentral, um nicht nur aus der Periferie heraus, sondern auch im globalen Norden Strategien zu entwickeln, die der Politik der Unterdrückung ein Ende setzen und eine Welt mit weniger Kriegen aufbauen.19:00 - 20:30(GMT+00:00) VeranstalterICJA Freiwilligenaustausch weltweit e.V.ThemenDekolonisierungFormatOnline-Seminar/Workshop,Webinar

Veranstaltungsbeschreibung

Seit Europa begonnen hat, sich global auszubreiten, sind die zu Opfern der Kolonisierung gewordenen Völker damit beschäftigt, die wirtschaftlichen, kulturellen, materiellen, psychologischen und sprituellen Konsequenzen des Kolonialismus zu verstehen und zu bekämpfen. Doch die Kolonisierung ist eine Beziehung zwischen zwei Seiten – dem Kolonisierten und dem Kolonisierenden. Wir erforschen seit Jahrhunderten vor allem eine dieser beiden Seiten und es ist Zeit, auch den anderen Teil der Gleichung zu analysieren: Das Subjekt der kolonisierenden Gesellschaft. Wer ist der Kolonisator, wie verhält er sich, welche Motivationen hat er und welche Effekte hat die Kolonisierung auf Individuen und Gruppen, deren Identität und Macht auf Ausbeutung, Unterdrückung und Rassimus aufbaut. Diese Fragen sind zentral, um nicht nur aus der Periferie heraus, sondern auch im globalen Norden Strategien zu entwickeln, die der Politik der Unterdrückung ein Ende setzen und eine Welt mit weniger Kriegen aufbauen.

Dr. phil. Edna Martinez positioniert sich als Frau und Afrokolumbianerin, Akademikerin, politische Aktivistin und Boxtrainerin. Sie beschäftigt sich in ihrer Arbeit und Forschung mit den Feldern der politischen Ökonomie und politischer Ökologie, Rassismus, Feminismus und sozialen Bewegungen. Sie hat einen Doktor der Soziologie an der Freien Universität Berlin gemacht und sich in ihrer Thesis mit der Palmölindustrie und der Fortsetzung primitiver Akkumulation in Kolumbien und Ecuador beschäftigt. An der gleichen Universität schloss sie eine Post-Doc-Stelle an, während der sie zum politischen Selbstverständnis von Frauen, die in der ehemaligen Guerrilla-Organisation FARC-EP kämpften, forschte. 2022 erhielt sie den Emma Goldman Snowball Preis der Flax Foundation, die herausragende feministische und anderweitige Ungleichheiten betroffende Forschung prämiert.

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Zeit

29.10.2024 19:00 - 20:30(GMT+00:00)

Kontaktname

Johanna

Kontakt E-Mail

veranstaltung@icja.de