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Energiewende – aber auf wessen Kosten?

15Dez19:0021:00Energiewende – aber auf wessen Kosten?Kupfer, Lithium, Wasserstoff: Im taz Talk sprechen wir über Rohstoffexporte aus Lateinamerika für die Ökotransformation im Norden.19:00 - 21:00(GMT-11:00) VeranstalterFDCL Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika e.V.ThemenKlima und RessourcenFormatInformations-, Podiums- oder Diskussionsveranstaltung

Veranstaltungsbeschreibung

Rohstoffe des Südens für die Energiewende des Nordens: Die Produktionvon Windrädern, Solaranlagen und E-Autos braucht Metalle – viele kommenaus Peru und Chile nach Deutschland, wo der Bergbau die Umweltverschmutzt und die Menschen krank macht.Der Umstieg auf erneuerbare Energien und Elektromobilität soll denKlimawandel aufhalten– aber die steigende Nachfrage nach Rohstoffenführt zu neuen Problemen in Regionen wie Lateinamerika. DennElektroautos, Windräder und Photovoltaikanlagen benötigen Metalle: Ineinem einzelnen Elektro-PKW können bis zu sechs KilometerKupferverkabelung verbaut sein und 13,5 Kilogramm Lithium im Akku.Die Auswirkungen des Rohstoffbooms spüren die Menschen in Peru undChile besonders stark, denn dort befinden sich die größten Kupfer- undLithiumreserven der Erde. Aufgrund der hohen Sonneneinstrahlung imNorden und der starken Winde in Patagonien gilt Chile außerdem alsParadies für erneuerbare Energien – und deshalb für die Produktion vongrünem Wasserstoff und seinen Folgeprodukten.Das südamerikanische Land ist ein strategischer Handelspartner fürdeutsche Energie- und Automobilkonzerne: Siemens Energy und Porschebauen gerade eine Pilotanlage in Patagonien, um strombasierteKraftstoffe, sogenannte E-Fuels, mit Windkraft zu produzieren und nachDeutschland zu exportieren.Lässt sich der Klimawandel allein durch eine Antriebswende aufhalten?Lagern die Länder des Globalen Nordens die sozialen und ökologischenKosten ihrer Lebensweise auf den Globalen Süden aus? Wer leidet unterder Rohstoffausbeutung? Warum brauchen wir eine Rohstoffwende? Wie kanneine global gerechte Energiewende aussehen? Wie steht es um dieVerantwortung der deutschen Industrie in der Rohstoffausbeutung?Im taz Talk zu Gast
Sophia Boddenberg, freie Korrespondentin u. a. der taz in Chile. Sie lebt in Santiago de Chile und berichtet seit Jahren über Chile, über Extraktivismus und Ökologie, über Feminismus, die Protestbewegung und den Verfassungsgebenden Prozess.Michael Reckordt, PowerShift e. V., arbeitet zu Rohstoffpolitik, Klima und Mobilität. Sein Ziel ist eine Rohstoffwende, die Ungerechtigkeiten beim Abbau von Metallen und Mineralien beseitigt.Moderation: Bernd Pickert, seit 1994 taz-Auslandsredakteur und zuständig für die Berichterstattung aus den USA und Lateinamerika.Eine Veranstaltung in Kooperation mit der taz und dem Nachrichtenpool Lateinamerika (NPLA e.V.).So können Sie live in der taz Kantine dabei sein
Die Teilnahme vor Ort ist nur mit einem im Voraus gebuchten kostenlosen Ticket möglich. Wir bitten Sie daher um eine Anmeldung über oben stehendes Ticketportal. Der Eintritt ist kostenlos. Einlass ab 18 Uhr.Sicher dabei sein – Covid-Schutz in der taz Kantine
Die Teilnahme an Veranstaltungen in der taz Kantine ist nur mit medizinischer Maske möglich. Wir  empfehlen Teilnehmer:innen, sich vor der Teilnahme Zuhause zu testen.Bild: Offener Tagebau – die Mine Antapaccay im peruanischen Hochland. Quelle: Sofía Yanjarí

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Zeit

15.12.2022 19:00 - 21:00(GMT-11:00)

Ort

TAZ KANTINE

Friedrichstraße 21

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steffi.wassermann@fdcl.org