Fortbildung für Mitarbeiter*innen in entwicklungspolitischen NGOs: Antisemitismus, Rassismus und der Nahe Osten in der Entwicklungspolitik
Veranstaltungsbeschreibung
Wenn in Deutschland über den israelisch-palästinensischen Konflikt gesprochen wird, dann führt dies oft zu heftigen, emotionalen und auf stark polarisierende Weise geführten Kontroversen – auch
Veranstaltungsbeschreibung
Wenn in Deutschland über den israelisch-palästinensischen Konflikt gesprochen wird, dann führt dies oft zu heftigen, emotionalen und auf stark polarisierende Weise geführten Kontroversen – auch in der entwicklungspolitischen Zivilgesellschaft. Es handelt sich um ein Thema, das in den letzten Jahrzehnten häufig zu Feindschaften, Spaltungen und Rückzügen geführt hat. Schnell stehen Vorwürfe von Antisemitismus und Rassismus im Raum, die – bei aller Notwendigkeit, sich von rassistischen und antisemitischen Positionen abzugrenzen – eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem Konflikt und mit unterschiedlichen Perspektiven auf seine Geschichte und Gegenwart erschweren. Auch im entwicklungspolitischen Bildungsbereich schlagen sich diese Debatten nieder, verunsichern viele pädagogische Fachkräfte und tragen nicht selten dazu bei, dass sie dem Thema lieber aus dem Weg gehen.
Doch was sind Rassismus und Antisemitismus überhaupt? In welchem Verhältnis stehen sie zueinander? Und wie können wir beiden Ungleichheitsverhältnissen in (politischer) Bildung und zivilgesellschaftlichem Engagement differenziert begegnen, ohne sie gegeneinander auszuspielen – auch dann, wenn es um das Thema Nahostkonflikt geht?
In der Fortbildung werden wir gemeinsam Ansätze zum Umgang mit Spannungsfeldern von Antisemitismus- und Rassismuskritik erarbeiten und dabei insbesondere Auseinandersetzungen um Israel/Palästina in den Blick nehmen. Unser Ziel ist es, dazu in der Bildung und im zivilgesellschaftlichem Engagement sprech-, handlungs- und bündnisfähig zu werden, statt Trennungen und Ausschlüsse zu (re‑) produzieren.
Referent*innen: Iven Saadi & Susanna Harms, BildungsBausteine e.V.
Bitte meldet Euch an unter projekt@eineweltstadt.berlin. Die Teilnehmer*innenzahl ist auf 14 begrenzt, first come first serve
Kosten: 15 EUR, enthalten sind Tagungsgetränke sowie ein warmes vegetarisches Mittagessen
Bitte überweist den Betrag vorab auf: Kontoinhaber: Berliner Entwicklungspolitischer Ratschlag e.V.
Kreditinstitut: KD-Bank, BIC: GENODED1DKD, IBAN DE59 3506 0190 1567 2030 14
Erst nach der Überweisung ist Eure Anmeldung verbindlich.
Die Fortbildung wird gefördert von Engagement Global mit Mitteln des BMZ und der Berliner Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit in der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe.
***Als entwicklungspolitisches Netzwerk diskutiert der BER mit seinen Mitgliedern regelmäßig Werte und Prinzipien der Entwicklungspolitik. In diesem Rahmen erarbeitet der BER ein machtkritisches Selbstverständnis, das verschiedene Diskriminierungsformen und Herrschaftsverhältnisse in der Entwicklungspolitik zusammendenkt und Umsetzungsschritte für den BER in der Praxis festhält. Ein Teil der Umsetzung in die Praxis ist eine Workshop-Reihe zu machtkritischer Entwicklungspolitik.
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Zeit
6.12.2024 9:30 - 18:00(GMT+00:00)
Kontakt E-Mail
projekt@eineweltstadt.berlin