Webinar: Tesla & Co., Pioniere der Elektromobilität – und beim Rohstoffbezug Vorbilder für Nachhaltigkeit?
Veranstaltungsbeschreibung
Das COVID-19 Virus versetzt die ganze Welt in Aufregung: Immer mehr Werke entscheiden sich, ihre Produktion herunterzufahren bzw. den Betrieb einzustellen. Obgleich die Politik Konjunkturpakete schnürt und mit der Wirtschaft
Veranstaltungsbeschreibung
Das COVID-19 Virus versetzt die ganze Welt in Aufregung: Immer mehr Werke entscheiden sich, ihre Produktion herunterzufahren bzw. den Betrieb einzustellen. Obgleich die Politik Konjunkturpakete schnürt und mit der Wirtschaft bemüht ist, die
globalen Lieferketten aufrechtzuerhalten, sind die Anzeichen einer weltweiten Rezession spürbar. Die langfristigen Folgen lassen sich nicht einmal ansatzweise abschätzen:
Wie werden die Autohersteller die Krise überstehen? Wie wird sich der Mobilitätssektor
künftig entwickeln ‒ bedarf es eines Umdenkens und einer Neuausrichtung?
Damit verbunden sind jene Fragen, die aufgrund der aktuellen Krisenbewältigung
hintenangestellt werden müssen, jedoch nicht in Vergessenheit geraten dürfen:
Welche Weichen müssen gestellt werden, um die Elektromobilität mit Blick auf den Rohstoffbezug nachhaltig auszurichten?
Mit der Ankündigung, die „Gigafactory 4“ in Grünheide (Brandenburg) zu errichten,
hat Tesla die Debatte um eine CO2–einsparende Mobilität neu entfacht. Aus klima- und entwicklungspolitischer Sicht erweisen sich innovative Mobilitätskonzepte als
unumgänglich, um die verheerenden Folgen des Klimawandels einzudämmen. Jedoch
sind auch die Herstellung und der Betrieb von elektrisch angetriebenen Automobilen
mit gravierenden Herausforderungen für Mensch und Umwelt verbunden.
Die meisten metallischen Rohstoffe müssen importiert werden ‒ sei es für konventionelle oder elektrisch betriebene Autos. Oftmals werden sie unter inakzeptablen menschenrechtlichen, ökologischen und sozialen Bedingungen in Ländern des Globalen Südens abgebaut. Für Rohstoffe wie Kobalt, Lithium, Graphit und Nickel erhöht die Elektromobilität den Rohstoffverbrauch und damit den Druck auf die Abbauregionen.
Wir wollen die Risiken des Rohstoffabbaus in Lateinamerika am Beispiel Kupfer und
Lithium aufzeigen und folgende Fragen stellen: Welche Rohstoffpolitik verfolgen die
Rohstoffexportländer? Welchen Problemen sind die Menschen in den Abbauregionen
ausgesetzt? Welche Schritte sollten Wirtschaft und Politik im Globalen Norden einleiten, um die Risiken zu minimieren? Wie kann eine global gerechte Mobilitätspolitik aussehen? Welche Rolle kann die Elektromobilität zukünftig spielen und wie gelingt die notwendige Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs?
Aufgrund der aktuellen Einschränkungen im Zusammenhang mit COVID-19 haben
wir uns dazu entschieden, Ihnen ein Webinar anzubieten, in dessen Rahmen die beiden Referent*innen einen Überblick skizzieren, um gemeinsam mit Ihnen weiterführende Fragen zu erörtern.
Programm:
17.00 Uhr, Begrüßung
17:15 Uhr, Präsentationen:
– Merle Groneweg, PowerShift e.V., Verfasserin der Studie „Weniger Autos, mehr globale Gerechtigkeit“
– Cesar Padilla, Observatorio de Conflictos Mineros de América Latina (OCMAL), Chile
17:55 Uhr Rückfragen der Teilnehmenden
Moderation: Sven Hilbig, Brot für die Welt
Übersetzung: Kristina Saenger, Brot für die Welt
mehr
Zeit
28.04.2020 17:00 - 18:30(GMT+00:00)
Ort
Zoomkonferenz
Kontaktname
Michael Reckordt
Kontakt E-Mail
Michael.Reckordt@power-shift.de
Kontakt Telefonnummer
49-(0)30-42805479