Promotor für faires und zukunftsfähiges Wirtschaften in globalen Lieferketten
Ich bin Promotor, weil …
… Berlin sich zu einem Standort für faires und zukunftsfähiges Wirtschaften entwickeln soll. Daher setze ich mich für die Einhaltung der Menschenrechts- und Umweltstandards in globalen Lieferketten und eine gerechte Handelspolitik ein.
Thema: Zukunftsfähiges Wirtschaften
Mitarbeiterin bei Germanwatch e.V.
vogel@germanwatch.org
Telefon: 030/288 835 686
Was versteht man unter fairem Wirtschaften? Diese Frage ist zunehmend Gegenstand politischer Auseinandersetzungen. Nicht nur bei Fridays for Future fordern junge Menschen, den Umgang mit Mensch und Planet im Rahmen unseres Wirtschaftssystems neu zu denken. Gemeinsam mit lokalen Initiativen, Nichtregierungsorganisationen und Vorreiterunternehmen wollen wir in Berlin Einfluss auf eine Veränderung der politischen Rahmenbedingungen nehmen. Als Erfolg auf Landesebene kann das neue Vergabegesetz des Landes gewertet werden, doch auch Widerstände gegen einen Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit werden in unserer Stadt deutlich.
Ein zentrales Thema meiner Arbeit ist die Regulierung von Unternehmensverantwortung entlang globaler Lieferketten. Zu wenig kommt die deutsche Wirtschaft noch freiwillig ihrer menschenrechtlichen und umweltbezogenen Verantwortung nach. Hier wollen wir das Handeln der Berliner Unternehmen unter die Lupe nehmen, mit Vorreitern und Initiativen in Berlin zusammenarbeiten und konkrete Empfehlungen und Forderungen an die Politik formulieren.
Ich vernetze Akteure, die zu den Themen Wirtschaft und Menschenrechte arbeiten und ihre Inhalte in die politische Auseinandersetzung einbringen wollen, vermittle Fachwissen zu aktuellen politischen Entwicklungen und unterstütze im Rahmen der Promotorenstelle Bildungsangebote zu einem verantwortlichen Wirtschaften in globalen Lieferketten – in Zeiten von Corona auch im digitalen Raum.
Gemeinsam mit dem INKOTA-Netzwerk habe ich im Oktober 2019 Interessierte aus der Zivilgesellschaft, lokal Aktive, Ehrenamtliche und Hauptamtliche, zu einer Aktionswerkstatt zum Thema Lieferkettengesetz eingeladen. Wir haben gemeinsam die Forderung nach einem Lieferkettengesetz unter die Lupe genommen, uns zu unseren Netzwerken und Erfahrungen ausgetauscht und sind in die Planung von Aktivitäten und Aktionen in Berlin eingestiegen.
Die Berliner Landesregierung hat sich schon Ende 2016 im Koalitionsvertrag vorgenommen das Vergabegesetz zu reformieren. Im Rahmen des Berliner FAIRgabe-Bündnisses habe ich 2019 und 2020 viele Stellungnahmen und Positionspapiere miteinwickelt und eingebracht – von der offiziellen Stellungnahme zum Referentenentwurf, über Forderungen zu politisch unterstützenden Maßnahmen, wie einer Kompetenzstelle und eines Aktionsplans, bis hin zu Pressemitteilungen.