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Wirkungsorientierung

Entwicklungspolitische Projekte bearbeiten Probleme im globalen Nord-Süd-Kontext – sie sollen verändern und wirken. In der entwicklungspolitischen Inlandsarbeit geht es über die Information über globale Ungerechtigkeit hinaus darum, Einstellungen und Verhaltensweisen zu verändern und zu Engagement zu motivieren.

Oftmals ist es schwierig, die Wirkung des eigenen Bildungsangebotes auf die Einstellung gegenüber den Einflüssen von Gesprächen mit Freund*innen, der Familie und/oder Erfahrungen in der Familie, der Schule und im Beruf abzugrenzen. Was das Projekt auf welcher Ebene bewirken kann, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Diese Veränderung im Blick zu haben und bei der Projektplanung mitzudenken, das Projekt im Verlauf darauf zu überprüfen und am Ende kritisch zu reflektieren – das nennt sich Wirkungsorientierung. Das Konzept wurde in den letzten Jahren von der entwicklungspolitischen Auslandsarbeit auf die Inlandsarbeit übertragen.

Viele Förderinstitutionen fordern mittlerweile eine wirkungsorientierte Planung ein. Kleine und große Vereine müssen sich gleichermaßen dieser Anforderung stellen und ihre Anträge dementsprechend formulieren. Wir wollen dafür werben, Wirkungsorientierung nicht als lästige Schikane der Geldgeber zu verstehen, sondern als Möglichkeit, die eigenen Projekte besser zu machen. Alle Gruppen und Vereine sollten jederzeit wissen, warum sie tun, was sie tun. Gerade weil die Ressourcen sehr begrenzt sind, sollten sie wissen, wie sie am Wirkungsvollsten etwas für globale Gerechtigkeit tun können.

Wirkungsorientierung lernen

Der BER berät zur wirkungsorientierter Antragstellung, mit dem Praxishandbuch „Wirkt so oder so“ vom BER und der Stiftung Nord Süd Brücken kann man sich der Wirkungsorientierung annähern.