Was wir fordern
Wir fordern, dass das Land Berlin seinen Ressourcenverbrauch reduziert.
Vier Milliarden Menschen sind durch den Klimawandel gefährdet, insbesondere auf dem afrikanischen Kontinent, in Südasien und auf kleinen Inselstaaten. 500 Millionen Menschen sind sogar extrem gefährdet, weil sie von kleinbäuerlicher Landwirtschaft leben, deren Erträge hochgradig wetterabhängig sind, oder weil sie keinerlei Zugang zu sozialen Sicherungssystemen, Bildung und Gesundheitsfürsorge haben. Manche Inseln werden durch den Meeresspiegelanstieg komplett im Meer versinken. Der Klimawandel macht sich auch in Berlin mit Wetterextremen wie häufigem Starkregen und sehr heißen Temperaturen bemerkbar. Große Städte wie Berlin gehören zu den Hauptverursachern des Klimawandels, weil sie einen besonders hohen Co2-Ausstoß haben. Das Land Berlin muss den Co2-Ausstoß reduzieren, um den Klimawandel zu begrenzen. Durch Wärmedämmung von Gebäuden in Berlin kann viel Energie eingespart werden.
Wir fordern, dass die Energienetze und das Berliner Stadtwerk in kommunaler Hand sind und für die ökologisch-soziale Energiewende genutzt werden.
Der Klimawandel lässt sich nur durch den Ausstieg aus den fossilen Energien und den Umstieg auf saubere, weil Erneuerbare Energien aufhalten. Die Versorgung mit Energie gehört in öffentliche Hand und unter demokratische Kontrolle, da es ein Allgemeingut ist. Dies ist auch nötig, um Energiearmut aufgrund höherer Energiepreise zu vermeiden. Das Berliner Stadtwerk soll die ökologisch-soziale Energiewende voranbringen.
Wir fordern, dass das Land Berlin die Braunkohleverstromung beendet und das Erschließen neuer Braunkohletagebaue in Brandenburg verhindert.
Im Land Berlin existiert noch ein Braunkohlekraftwerk (Klingenberg), das Co2, Feinstaub und Quecksilber in die Luft bläst. Auch in der Lausitz wird durch den Braunkohleabbau die Luft verschmutzt und die Gewässer in der Umgebung belastet. In Berlin zeigt sich das an der hohen Sulfatbelastung der Spree, die die Qualität des Trinkwassers gefährdet. In Lausitz müssen Dörfer und Biotope für den Kohleabbau weichen. Dass ein Ausstieg aus der Kohle für Berlin möglich ist, zeigt auch der Bericht der Enquetekommission „Neue Energie für Berlin“.
Wir fordern, dass das Land Berlin den Import von Steinkohle aus dem Globalen Süden beendet.
Das Land Berlin verfeuert importierte Steinkohle in drei Kohlekraftwerken, um Strom zu produzieren. Das ist nicht nur klimaschädlich, sondern unterstützt auch die Menschenrechtsverletzungen und ökologischen Langfolgen, die durch den Abbau von Steinkohle in Kolumbien und Südafrika erfolgen. Zu gering bleiben in vielen Ländern die Einnahmen aus den Rohstoffexporten für die Staatskassen, zu hoch die Kosten für die Allgemeinheit. Die Mehrheit der Bürger*innen und vor allem die lokalen Gemeinschaften in den Abbau- und Förderregionen profitieren kaum vom Reichtum; doch sie sind es, die unter den negativen Begleiterscheinungen des Abbaus leiden. Nicht nur zur Verminderung des Klimawandels, sondern auch für global gerechte Entwicklungschancen ist es nötig, den Ausstieg aus fossilen Energien zügig voranzutreiben.