Deutschland tabakfrei bis 2040: ein wichtiger Beitrag zu den SDGs
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Die Corona-Pandemie als Gesundheits-, Wirtschafts- und Gesellschaftskrise hat umso deutlicher gemacht, dass Veränderungen zur Erreichung der 17 Nachhaltigkeitsziele (SDGs) stärker vorangetrieben werden müssen. Die „Strategie für ein
Veranstaltungsbeschreibung
Die Corona-Pandemie als Gesundheits-, Wirtschafts- und Gesellschaftskrise hat umso deutlicher gemacht, dass
Veränderungen zur Erreichung der 17 Nachhaltigkeitsziele (SDGs) stärker vorangetrieben werden müssen.
Die „Strategie für ein tabakfreies Deutschland 2040“ ist ein wichtiger Beitrag dazu.
Das dritte Nachhaltigkeitsziel, SDG 3: Gesundheit und Wohlergehen, sieht unter anderem vor, die Todesfälle durch nicht-übertragbare Krankheiten (NCDs) stark zu verringern. Da Rauchen der wichtigste Risikofaktor für diese Erkrankungen ist, leistet die Senkung des Tabakkonsums hier einen wesentlichen Beitrag. Wichtigstes Instrument
dafür ist die Umsetzung des WHO-Rahmenübereinkommens zur Tabakkontrolle (FCTC).
Deutschland ist Schlusslicht in Europa bei der Umsetzung von Tabakkontroll-Maßnahmen, und es gibt bisher keine Gesamt-Strategie für eine nachhaltige Tabakkontrolle. Deshalb fordern mehr als 50 Gesundheits- und zivilgesellschaftliche Organisationen von der Politik, sich zum Ziel „Tabakfreies Deutschland 2040“ zu bekennen. In
Ihrem Strategiepapier formulieren sie zehn Maßnahmen für eine nachhaltige Tabakkontrolle und einen Zeitplan.
Außerdem ist Deutschland aber einer der weltweit größten Exporteure von Zigaretten und importiert dafür Rohtabak
aus Ländern im Globalen Süden. Dort behindern Anbau und Produktion von Tabak die Erreichung vieler weiterer
SDGs, z.B. die Bekämpfung von Armut (Ziel 1), menschenwürdige Arbeitsbedingungen (Ziel 8), denn ausbeuterische Kinderarbeit auf Tabakfeldern ist weit verbreitet. Zusätzlich verursacht die Tabakindustrie einen großen ökologischen Fußabdruck und schadet so den Ökosystemen (Ziele 13, 14, 15). Für die Erreichung der Nachhaltigkeitsziele ist deshalb
der Ausstieg aus dem Tabakanbau ein wichtiger Schritt.
In diesem Online-Seminar werden wir die „Strategie für ein tabakfreies Deutschland 2040“ vorstellen und einzelne Maßnahmen genauer beleuchten. Anschließend diskutieren wir ihre Fragen.
Es referieren:
Laura Graen, M.A., Deutsches Krebsforschungszentrum
Die Strategie für ein tabakfreies Deutschland 2040
Entschlossenes politisches Handeln ist notwendig
Sonja von Eichborn, M.A., Unfairtobacco
Die internationale Verantwortung Deutschlands Lieferkettengesetz, Alternativen für Tabakfarmer*innen und Tabakkontrolle
Moderation: Univ.-Prof. Dr. Daniel Kotz, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Das Online-Seminar richtet sich an zivilgesellschaftliche Akteur*innen aus den Bereichen Gesundheit, Suchtprävention/
-hilfe, Tabakkontrolle, nachhaltige Entwicklung, an Entscheidungsträger*innen in Politik und Verwaltung, an
Medienvertreter*innen sowie an eine interessierte Öffentlichkeit.
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Bitte klicken Sie hier, um sich zu registrieren.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Die Veranstaltung wird gefördert von Engagement Global mit finanzieller Unterstützung des BMZ, durch die Landesstelle EZ des Berliner Senats, durch den Evangelischen Kirchlichen Entwicklungsdienst (Brot für die Welt) und die Stiftung Oskar-Helene-Heim.
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Zeit
21.09.2021 14:00 - 15:00(GMT-11:00)
Kontaktname
Viola Dannenmaier
Kontakt E-Mail
dannenmaier@unfairtobacco.org