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Menschenrechte im Exil – die afghanische Diaspora in Berlin

25Apr14:0018:00Menschenrechte im Exil – die afghanische Diaspora in BerlinWir wollen mit Menschen der afghanischen Diaspora in Deutschland über den Zusammenhang der Aufenthaltsbedingungen von Afghan*innen und ihrem möglichen politischen Engagement für Frauen- und Menschenrechte in Deutschland und Afghanistan sprechen und darüber, wie afghanische Geflüchtete und deren Expertisen und Erfahrungen und vor dem Hintergrund der neuen politischen Lage hier in zivilgesellschaftlichen Strukturen und Projekte eingebunden werden können. Dabei steht im Vordergrund, was sich für nach Deutschland geflüchtete Afghan*innen durch die Machtübernahme der Taliban ändert, juristisch bzgl. Ihres Status, aber auch politisch für den Einsatz für Frauen- und Menschenrechte.14:00 - 18:00(GMT-11:00) VeranstalterAfghanistan-Komitee für Frieden, Wiederaufbau und Kultur e.V.ThemenDekolonisierung,Migration und DiasporaFormatAusstellung,Informations-, Podiums- oder Diskussionsveranstaltung

Veranstaltungsbeschreibung

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Afgahnistan liegt nicht nur am Hindukusch“ des Afghanistan-Komitess für Frieden, Wiederaufbau und Kultur e.V., des Zaki – Bildung und Kultur e.V. und dem Berliner Entwicklungspolitischen Ratschlag (BER)

Etwa 7 Millionen Afghan*innen, also etwa ein Fünftel der derzeitigen Einwohner*innenzahl des Landes, leben derzeit im Exil, davon etwa 6 Millionen als Flüchtlinge überwiegend in den beiden Nachbarländern Pakistan und Iran, der Rest überwiegend in Europa und den USA. Diese Quote von Geflüchteten wird nur noch von Bürgerkriegsländern wie Syrien und dem Südsudan übertroffen und spiegelt einen Hauptaspekt der nun schon fast vier Jahrzehnte andauernden Staatskrise Afghanistans. Afghanische Geflüchtete
leben in den wichtigsten Zufluchtsländern in prekären Lebens- und Arbeitsbedingungen mit geringen individuellen und gruppenbezogenen Zukunftsperspektiven. Sie werden diskriminiert und stehen unter starkem Vertreibungs- und Abschiebungsdruck.

Die Stellung eines Asylantrages in Deutschland ist für viele Menschen das vorläufige Ende einer langen und entbehrungsreichen Reise. Das weitere Verfahren im Asyl- und Aufenthaltsrecht ist dann aber für die meisten sehr undurchsichtig und nur schwer nachvollziehbar. Auch, dass ein negativer Asylbescheid, in Abhängigkeit von der Person und anderen Faktoren, nicht zwangsläufig auch eine Abschiebung zur Folge
haben muss, wissen die Wenigsten.

Wir wollen mit Menschen der afghanischen Diaspora in Deutschland über den Zusammenhang der Aufenthaltsbedingungen von Afghan*innen und ihrem möglichen politischen Engagement für Frauen- und Menschenrechte in Deutschland und Afghanistan sprechen und darüber, wie afghanische Geflüchtete und deren Expertisen und Erfahrungen und vor dem Hintergrund der neuen politischen Lage hier in zivilgesellschaftlichen Strukturen und Projekte eingebunden werden können. Dabei steht im Vordergrund,
was sich für nach Deutschland geflüchtete Afghan*innen durch die Machtübernahme der Taliban ändert, juristisch bzgl. Ihres Status, aber auch politisch für den Einsatz für Frauen- und Menschenrechte.

Inputs von und Diskussion mit Ute Finckh-Krämer (ehem. MdB, u.a. Auswärtiger Ausschuss und Menschenrechtsausschuss Rechtsanwältin Mona Romeis (Leipzig) und Dr. Gul-Rahim Safi (Afghanistan-Komitee Berlin)

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Zeit

25.04.2022 14:00 - 18:00(GMT-11:00)

Ort

Berlin Global Village in Neukölln

Am Sudhaus 2, 12053 Berlin

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Kontaktname

Dr. Rahim Safi

Kontakt E-Mail

afghanistan-komitee-berlin@outlook.de